KLINISCHE PROTOKOLLE OSSEODENSIFICATION (Knochenverdichtung)

Klinische Anwendung: Protokoll zur Kieferkamm-Expansion mittels modifiziertem Ridge-Split

Überblick:

Osseodensification schafft kein neues Gewebe, sondern optimiert und erhält das existierende Knochenangebot.
Es sollte zumindest ≥ 2 mm trabekulärer Knochen vorliegen und das Verhältnis zwischen trabekulären und kortikalen Knochen ≥ 1:1 sein, um eine vorhersagbare plastische Knochenerweiterung zu erzielen.
Je mehr kortikaler Knochen vorhanden ist, umso mehr trabekulärer Knochenkern ist erforderlich, um die prognostizierbare Erweiterung zu erzielen.
Der ideale schmale Kieferkamm zur Erweiterung hat eine Weite von mindestens 4 mm (2 mm trabekulärer Kern + 1 mm Kortex auf jeder Seite).
Das Protokoll zur Kieferkammexpansion ist bei schmalem Kamm mit breiter Basis indiziert.
Es ist nicht für atrophierte Kieferkämme mit schmaler Basis geeignet.

Klinische Praxis: Sinusbodenaugmentation-Protokoll I

Überblick:

Verwenden Sie die Densah®-Bohrer in ganzen Millimeter-Schritten.
Zum Beispiel: (2,0), (3,0), (4,0), (5,0).
Messen Sie die Knochenhöhe bis zum Sinusboden.
Bohren Sie mit dem Pilotbohrer bis 1 mm unterhalb des Sinusbodens.
Der Densah®-Bohrer (2,0) wird im OD-Modus (GUZ) bis zum Sinusboden genutzt.
Der Sinusboden wird beginnend mit dem Densah®-Bohrer (3,0) im OD-Modus (GUZ) in 1 mm Schritten bis maximal 3 mm angehoben.
Entsprechend des Implantatsdurchmessers, können die Densah®-Bohrer (4,0) oder (5,0) im OD-Modus (GUZ) bei Bedarf bis maximal 3 mm in den Sinus geführt werden.

Klinische Praxis: Sinusbodenaugmentation Protokoll II

Überblick:

Verwenden Sie die Densah®-Bohrer in ganzen Millimeter-Schritten.
Zum Beispiel: (2,0), (3,0), (4,0), (5,0).
Messen Sie die Knochenhöhe bis zum Sinusboden.
Der Densah®-Bohrer (2,0) wird im OD-Modus (GUZ) bis zum Sinusboden genutzt. Auf den Pilotbohrer wird verzichtet.
Der Sinusboden wird beginnend mit dem Densah®-Bohrer (3,0) im OD-Modus (GUZ) in 1 mm Schritten bis maximal 3 mm angehoben.
Entsprechend des Implantatsdurchmessers, können die Densah®-Bohrer (4,0) oder (5,0) im OD-Modus (GUZ) bei Bedarf bis maximal 3 mm in den Sinus geführt werden.
Ein gut hydriertes Knochenersatzmaterial wird mit dem zuletzt genutztem Densah®-Bohrer mit geringer Geschwindigkeit und ohne Wasser eingebracht.

Klinische Praxis: Protokoll zur Sofortimplantation

Überblick:

Die Stabilität des Implantats muss hauptsächlich durch den apikalen Teil der Alveole sichergestellt werden.
Atraumatische Zahnextraktion ohne oder minimale Lappenbildung.
Der Implantatdurchmesser muss etwas breiter als der Apex des Zahnes sein.
Der finale Densah®-Bohrerdurchmesser muss ≥ als der apikale Durchmesser sein.
Verwenden Sie gut hydrierten allogenen Knochen (Spongiosa/Kortikalis), um die Alveole zu füllen.
Verwenden Sie einen Densah®-Bohrer kleiner, als der letzte, der zur Vorbereitung der Osteotomie verwendet wurde, um das allogene Knochentransplantat zu verdichten.
Die Stabilität des Implantats muss hauptsächlich durch den apikalen Teil der Alveole sichergestellt werden.

Klinische Praxis: Protokoll zur Septumerweiterung bei Molaren

Überblick:

Separieren Sie die Wurzeln des Molaren im Furkationsbereich, ohne die Integrität des Septums zu beeinträchtigen.
Das Implantat sollte auf Kieferkammhöhe oder subcrestal gesetzt werden.
Falls erforderlich, kann eine Augmentation mit Knochenersatzmaterial erfolgen. Dies geschieht bevorzugsweise mit einem allogenem Transplantat mit 70% Spongiosa und 30% Kortikalisanteil.

Klinische Praxis: Kombinierte Septumexpansion und Sinusbodenaugmentation

Überblick:

Indiziert für Oberkiefermolaren mit einem mindestens 4 mm breiten Septum
Bestimmen Sie anhand eines DVT’s die Kieferkammbreite und den Abstand zum Sinusboden.
Lappenlose atraumatische Zahnextraktion mit minimalem Trauma unter Erhaltung des Septums.
Instrumentierung zur Knochenverdichtung mit Densah®-Bohrern GUZ (800-1500 U/min), um das Septum aufzuweiten und dabei den Sinusboden anzuheben.
Implantation.
Augmentation um das Implantat mit entsprechendem Knochenersatzmaterial.
Die Alveole sollte mit einem großen/breiten Gingivaformer versiegelt werden.

Klinische Praxis: unterstützende Kieferkamm-Expansion (modifizierter Ridge Split) - 2-stufiges Augmentationsprotokoll

Überblick:

Für Fälle mit einer initialen Kieferkammbreite von 3,0 mm.
Die Osteotomie wird mit allogenem Knochenersatzmaterial (70% Spongiosa und 30% Kortikalisanteil) augmentiert.
Nach 3-6 monatiger Heilungsphase kann das Implantat unter Anwendung der Osseodensification-Technik gesetzt werden.

Klinische Praxis: Protokoll zu Guided Surgery mit Osseodensification

Überblick:

Das Versah®-C-Guide® System zur computergestützten Implantation ist ein innovatives System, das für eine ausreichende Irrigation und Visualisierung während der Osteotomie sorgt. Die Densah-Bohrer® können frei Luxationsbewegungen durchführen. Mehrere Implantationsstellen mit unterschiedlichen Präparationstiefen und -durchmessern können mit Präzision versorgt werden.

Klinische Praxis: Intramaxilläres Intra-/Extra-Sinus Zygoma Protokoll I/II

Überblick:

Die vordere Oberkieferwand des Sinus ist leicht konkav.
Der Pfad ist vollständig intramaxillär mittels eines Intra-/Extra-Sinus-Vorgehens.
Eine Tunnelosteotomie wird durch den Alveolarkamm in die innere laterale Wand des Sinus präpariert. Diese verlässt die laterale Wand, um dann als zweite Tunnelosteotomie erneut in den Sinus einzudringen und dann am Jochbein herauszukommen.

Klinische Praxis: Intramaxilläres Extra-Sinus Zygoma Protokoll III

Überblick:

In diesen Fällen ist die vordere Oberkieferwand des Sinus stark konkav. Der Pfad verläuft intramaxillär und ausserhalb des Sinus.
Eine Tunnelosteotomie wird durch den Alveolarkamm angelegt, die in die äußere Oberkieferwand mündet und dann als zweite Tunnelosteotomie in den Jochbeinkörper wieder eintritt und am superolateralen Aspekt des Jochbeinkörpers wieder austritt.
Zwischen den beiden Tunnelosteotomien ist die Oberkieferwand sehr konkav und daher gibt es keine Kanalosteotomie zwischen den beiden Tunnelosteotomien, d. h. der mittlere Teil des Implantatkörpers würde den konkaven Teil der Wand nicht berühren.

Klinische Praxis: Extramaxilläres Extra-Sinus Zygoma Protokoll IV

Überblick:

Dieses ZGO-Protokoll IV folgt einem extra-maxillären Pfad.
Der Oberkiefer und der Alveolarknochen weisen eine extreme vertikale und horizontale Atrophie auf.
Der Pfad verläuft auf der Maxilla und ausserhalb des Sinus.
Die Implantplatform sitzt bukkal des Alveolarkamms, typischerweise in einer flachen „Kanal“-Osteotomie.
Der größte Teil des Zygomaimplantats liegt außerhalb der Sinuswand und extramaxillär.
Der koronale Teil des Zygomaimplantats befindet sich extramaxillär in der Regel in einer „Kanal“-Osteotomie, während der apikale Teil des Implantats in einer „Tunnel“-Osteotomie im Jochbein von Knochen umgeben ist.
Das Zygomaimplantat berührt das Jochbein und einen Teil der äußeren seitlichen Sinuswand.

Klinische Praxis: IDR-Technik-Protokoll I

Überblick:

Indiziert nach Zahnextraktionen bei durch Infektionen beeinträchtigtem Weichgewebe in Kombination mit starkem Knochenverlust.
Das IDR I-Protokoll erlaubt eine neue Herangehensweise zur Behandlung der kompromitierten Alveole mit Hilfe lappenloser Chirurgie auf Grundlage biologischer Reaktionen.

Klinische Praxis: IDR-Technik-Protokoll II

Überblick:

Indiziert bei vollständigem Verlust der bukkalen Wand in Kombination mit einem dünnen parodontalem Biotyp oder Gingivarezession.
Das IDR II-Protokoll umfasst das Management kompromitierter Extraktionsalveolen mit wenig oder keinem verbliebenen bukkalen Knochen in Kombination mit Sofortimplantation, Knochenaufbau und Provisorium in einer Sitzung unter Verwendung von Bindegewebe und Knochen der Tuberregion.

Klinische Praxis: Protokoll für die Technik zur selektiven Zahnerhaltung (SPoT)

Überblick:

Indiziert bei nicht restaurierbaren anterioren und posterioren Zähnen, die für das Socket-Shield-Verfahren geeignet sind.

10886 REV00 zuletzt aktualisiert: 08/2023