Expansion des molaren Septums

PROTOKOLL ZUR EXPANSION DES MOLAREN SEPTUMS MIT DENSAH®-BOHRERN

• MOLARWURZELN AN DER FURKATION TRENNEN, OHNE DIE INTEGRITÄT DES SEPTUMS ZU BEEINTRÄCHTIGEN.
• PILOTBOHRER IM UHRZEIGERSINN BIS ZU EINER TIEFE VERWENDEN, DIE 1 MM TIEFER IST ALS DIE GEPLANTE IMPLANTATLÄNGE
• VERWENDEN SIE DIE NACHFOLGENDEN DENSAH®-BOHRER IN KLEINEREN SCHRITTEN, UM DIE OSTEOTOMIE ZU EXPANDIEREN UND DIE KNOCHENPLASTIZITÄT ZU ERHÖHEN
• DIE IMPLANTATION SOLLTE ENTWEDER AUF KAMM- ODER SUBKAMMNIVEAU ERFOLGEN
• FÜLLEN SIE DIE LÜCKE FALLS ERFORDERLICH MIT EINEM KNOCHENTRANSPLANTAT AUF; VERWENDEN SIE VORZUGSWEISE EIN ALLOTRANSPLANTAT MIT EINEM VERHÄLTNIS VON 70/30 ZWISCHEN SPONGIOSA UND KORTIKALIS

Schritt 1:

Trennen Sie die Molarwurzeln an der Furkation, ohne die Integrität des Septums zu beeinträchtigen. Führen Sie eine atraumatische mesiale und distale Wurzelextraktion durch. Degranulieren Sie das Gewebe, um den Septumbereich freizulegen.

Schritt 2:

Verwenden Sie einen Pilotbohrer von 1,3 mm – 1,5 mm im Uhrzeigersinn in der Mitte des Septums bis zu einer Tiefe, die 1 mm tiefer ist als die geplante Implantatlänge.

Schritt 3:

Je nach Implantattyp und -durchmesser folgen Sie dem entsprechenden Implantatsystem-Bohrprotokoll, beginnend mit dem kleinsten Densah®-Bohrer bis 1 mm tiefer als die vorgesehene Implantatlänge. Lassen Sie die Densah®-Bohrer im OD-Modus laufen (gegen den Uhrzeigersinn, Bohrgeschwindigkeit 800-1500 U/min mit reichlich Spülung). Verwenden Sie die nachfolgenden Densah®-Bohrer in kleineren Schritten, um die Knochenplastizität zu erhöhen und die Osteotomie zu expandieren. Verwenden Sie z. B. den Densah®-Bohrer (2,0) nach der Pilotphase, expandieren Sie dann mit dem Densah®-Bohrer (2,3) und gehen Sie zum Densah®-Bohrer (2,5) über, bevor Sie den Densah®-Bohrer (3,0) einführen. Wie bei der Kieferkammexpansion mit Osseodensifikation kann es vorkommen, dass Sie die Osteotomie überdehnen, sodass der letzte Durchmesser des Densah®-Bohrers etwas größer ist als der geplante Hauptdurchmesser des Implantats. Mit zunehmendem Durchmesser des Bohrers dehnt sich der Knochen aus, um den endgültigen Osteotomiedurchmesser zu erreichen.

Schritt 4:

Je nach Art der Verbindung sollte das Implantat entweder auf Kammniveau oder auf Subkammniveau eingesetzt werden.

Schritt 5:

Füllen Sie die Lücke bei Bedarf mit einem Knochentransplantat, vorzugsweise einem Allograft mit einem Verhältnis von 70/30 zwischen Spongiosa und Kortikalis. Verschließen Sie den Spalt mit Biologika oder einem Kollagenpfropf und einem großen Gingivaformer und setzen Sie eventuell eine unterbrochene Naht darüber.

Schritt 6:

Beurteilen Sie die Heilung und den Weichteilverschluss 6-8 Wochen nach dem Einsetzen.

Fall mit freundlicher Genehmigung von Dr. Samvel Bleyan
* Daten in den Akten, besuchen Sie versahinternational.com/od-published-papers/ für Studien zur Expansion des molaren Septums
** Das Urteil und die Erfahrung des Arztes sollten in Verbindung mit diesem Protokoll für die klinische Praxis zur Anwendung kommen.

10892 REV00 zuletzt aktualisiert: 08/2023